Als Store ([ʃtoːɐ̯] oder auch [stoːɐ̯], schweizerisch: [ˈʃtoːrə]; maskulin, schweizerisch meist feminin; aus dem Französischen, von Lateinisch storea/storia, „Binsenmatte, Decke“)[1] oder Stores (Pluralform) bezeichnet man eine halbtransparente, meist weiße Gardine. In der Schweiz ist eine Store (mz. Storen) ein Rollladen, eine Jalousie oder eine aufrollbare oder faltbare Markise.
Der Store kann in der Regel auf- und zugezogen werden. Es wird unterschieden zwischen bodenlangen Langstores und Halbstores, die in verschiedenen Längen bis zur Fensterbank reichen können. Die Falten können durch das Kräuseln eines aufgenähten Schienen- oder Faltenbands oder durch das Einnähen von flämischen Falten erzeugt werden. Bei der Aufhängung an Schlaufen oder Ösen ergeben sich die Falten von selbst.
Neben dem dekorativen Effekt sollen Stores die Privatsphäre erhalten, indem sie im zugezogenen Zustand das Tageslicht nahezu ungehindert in den Raum lassen, dennoch eine Sichtbarriere für Blicke von außen darstellen. In den meisten Fällen werden Stores in Kombination mit Dekoschals eingesetzt. Da Stores häufig aus sehr breiter Ware hergestellt werden und Verbindungsnähte unschön wirken würden, werden diese oftmals aus verstürzter Ware hergestellt.
Stores mit einem unten angeketteltenBleiband werden als Bleibandstores bezeichnet. Die Alternative ist der Saumstore, der mit einem Bodensaum abgeschlossen wird. In den Bodensaum wird in Deutschland meist ein Bleiband eingelegt und teilweise seitlich zusätzliche Bleistäbchen eingearbeitet, damit die Falten besser fallen und der Bodensaum waagerecht fällt. Der Saumstore ist die arbeits- und materialintensivere Variante und wird weithin als hochwertiger angesehen.
Teilweise werden die Falten mit Stecknadeln oder Faltensteckern fixiert, um ein akkurates Faltenbild zu gewährleisten.
Typische Stoffe sind Voile, Batist, Ausbrenner, Marquisette und Organza.
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