8.11.2011

Bei meinen endlosen Irrfahrten durch die Weiten des Netzes bin ich in diesen eigentlich so schönen Herbsttagen mal wieder auf einen kleinen Beweis gestossen, dass sich Links- und Rechtsaussen durchaus und häufig sehr nahe stehen. Und zwar findet im niederrheinischen Städtchen Mönchengladbach eine Veranstaltung des Rosa-Luxemburg-Clubs statt, die sich um Nakba, die Vertreibung der Palästinenser im Zuge der kriegerischen Auseinandersetzungen im Jahre 1948 zwischen der arabischen Allianz und Israel, dreht. Eingeladen wurde zu dieser Veranstaltung ein gewisser Herr Abraham Melzer, seines Zeichens Verleger von einem anderen gewissen Herrn namens Hayo G. Meyer, der in seinem Buch 'Das Ende des Judentums: Persönliche Betrachtungen über Judentum, Holocaust und Israel' allen Ernstes die These aufstellt, dass die Juden im Grunde genommen selbst schuld am Holocaust seien. Was soll man dazu sagen…..

Nun, es wird immer gerne behauptet, dass ein Jude kein Antisemit sein kann. Aber oh ja, das kann er sehr wohl. Er muss einfach nur genügend Selbsthass in sich tragen und diesen auf seine jüdische Identität projezieren. Sozusagen ein innerer Rassismus.

Und überdies und so ganz nebenbei: Es gibt übrigens auch schwule Nazis, so widersprüchlich das auch sein mag. Wer weiss, vielleicht ist das ja eine besonders subtile und perfide Art, seine Selbstmordgedanken auszuleben.

Anbei noch eine kleine Info zum Thema 'Vertreibung der Palästinenser': aus palästinensischer Sicht ist die Selbstdarstellung als Opfer sicher zu verstehen. Die Frage ist nur, wessen Opfer die Palästineser in Wirklichkeit geworden sind. Immerhin hat genau und völkerrechtlich genommen nicht Israel, sondern die arabische Allianz den Krieg begonnen, da sie den UN-Teilungsplan für Palästina nicht akzeptieren wollte. Die Palästinenser gerieten dabei nicht nur zwischen die arabisch-israelischen Fronten, sondern mussten auch noch den Kopf für innerarabische Streitereien hinhalten, da Jordanien (damals noch Transjordanien) die Westbank annektieren wollte und die Syrer und Ägypter aus machtpolitischen Erwägungen dagegen waren. Bis heute befinden sich übrigens die Flüchtlingslager der Palästinenser in ihren sogenannten Bruderländern in einem elenden Zustand. Und das aus gutem Grund, wie wir später erfahren werden:

1. Das erste grosse Massaker an den palästinensichen Flüchtlingen im Libanon wurde von der libanesisch-christlichen Phalange Miliz im Jahre 1976 verübt.

2. Zehn Jahre später schlug die libanesisch-schiitische Amal-Miliz mit Duldung der libanesischen und syrischen Kräfte im gleichen Lager eneut erbarmungslos zu. Schuld waren natürlich die Israelis….mit der fadenscheinigen Begründung, dass sie sich hinter ihre eigene Grenze zurückgezogen hätten…

3. Eigenartigerweise sind die Palästinenser das einzige Volk, dessen Flüchtlingsstatus aus politisch opportunen Gründen über mehrere Generationen aufrecht erhalten wird und den Menschen grundsätzlich keine Bürgerrechte gewährt werden.

Der Grund? Ganz einfach: die Palästinenser sollten bloss nicht auf die Idee kommen, sich in einem der aufnehmenden Länder in irgendeiner Form unter menschenwürdigen Bedingungen einzurichten, da sie dann als politischer Spielball ihrer arabischen Brüder nicht mehr taugen würden. Und wenn dann Israel eines Tages aus eigenem Antrieb oder auf politischen Druck hin die Flüchtlinge zurückkehren lassen sollte, wäre Israel demographisch im selben Augenblich tot. Genau das scheint von den Nachbarländern durchaus so gewollt und vor genau diesem Hintergrund ist das palästinensische Schicksal ein riesengrosses Stück weit als Ergebnis der politischen Ränkespiele seiner sogenannten Bruderstaaten zu verstehen.

Nun, man muss ganz sicher nicht mit allen politischen und militärischen Entscheidungen einverstanden sein, die in Israel getroffen werden. Aber im Vergleich zu den Halunken von Hamas, Hisbollah und auch Fatah (und natürlich auch des syrischen Regimes) kommt mir sogar so ein Hardliner wie Netanjahu beinahe sympathisch vor. Der hat sich nämlich zumindest schon mal nicht die Vernichtung seiner Nachbarstaaten auf die Fahnen geschrieben (sonst hätte er es sicher längst getan). Ist also alles eine Frage der Relation. Um dann noch einmal zum Ausgangspunkt zurück zu kommen: Ob wohl Rosa Luxemburg auch so verblendet von der zwanghaften Sicht war, dass die Juden ja letztendlich alles selber schuld sind, was Ihnen angetan wird und für alles verantwortlich gemacht werden dürfen? Ich hoffe nicht, werde mich des Falles aber bei Gelegenheit mal annehmen und an dieser Stelle berichten.

Euer Euch allen wohlgesonnener Bewegungsmelder

20.10.2011

Also ich bin ja jetzt vom Hotelchef hier persönlich gebeten worden, was zum Tod von Gaddafi zu schreiben…. Aber gefühlt ist das irgendwie nicht meine Baustelle. Das ist 'Diktatorenschicksalbusiness as usual'. Irgendwie klar, dass bei so einem Benehmen dann so was irgendwann passiert.

Ich meine, gut, ich hatte dem Mann ja vor einigen Monaten dringendst geraten, im Kölner Karneval unterzutauchen und er hat nicht auf mich gehört. Aber das tun meine Kinder auch nicht. Das bin ich also gewohnt und war dann auch gar nicht beleidigt.

Ich freue mich jetzt auch nicht, dass der Bonze tot ist. Oder bin traurig, dass die Witzfigur keine schal schmeckende Realsatire mehr veranstalten kann, dazu war das alles für die betroffene Bevölkerung zu unerfreulich. Ich wünsche mir eigentlich nur, dass die Menschen dort die Chance ergreifen und was aus der Situation machen. Und sich bitte nicht an dem leuchtenden Vorbild 'Türkei' ausrichten, bei denen gehen gerade langsam aber sicher die säkularen und demokratischen Lichter aus. Fetullah Gülen sei Dank!

Vive la Evolution!

Euer Bewegungsmelder

18.10.2011

Xenophanes (565-470 v.Chr.)
"Die Menschen erschaffen die Götter nach ihrem eigenen Bilde"

Denis Diderot (1713-1884)
  "Wenn ein Misanthrop beschlossen hätte, das gesamte Menschengeschlecht unglücklich zu machen, dann hätte er wohl nichts Besseres erfinden können als den Glauben an ein unverständliches Wesen, über das die Menschen sich nie wirklich haben einigen können und dem sie in der Regel mehr Bedeutung zumessen als ihrem eigenen  Leben."

Fröhliche Tage im Land der Literatur
wünscht Euch
Euer Bewegungsmelder

20.9.2011

Man stelle sich einfach nur mal eine einzige kurze Sekunde vor, dass es diesen Gott, den die Christen, Juden und Muslime predigen, gar nicht gibt….

Was würde das bedeuten?

Das würde bedeuten, dass alle Gesetze, die angeblich von diesem Gott kommen, nicht existieren. Dass diese Gesetze von Menschenhirnen ausgedacht worden sind. Und dass diese Gesetze weder kurz-, noch mittel-, noch langfristig irgendeine Gültigkeit haben.

Dies liesse dann im Umkehrschluss zwei Möglichkeiten zu.

1.) Alles egal! Nihilismus! Wir können machen was wir wollen, keine höhere Instanz zieht uns irgendwann zur Rechenschaft. Wir dürfen uns nur von unseren Mitmenschen nicht erwischen lassen. Und wenn dann irgendwann der Kollege mit dem hölzernen Mantel um die Ecke kommt, ist endgültig Schluss.

   2.) Wir sind umfassend selbst verantwortlich für das , was wir tun. Jeder Mist, den wir bauen, kommt irgendwann zurück. Aber auch jede edle Tat, vor allem an unseren Mitmenschen, kommt irgendwann zurück. Hilft man den Anderen, wird einem langfristg geholfen, fügt man den Anderen Leid zu, kommt auch das irgendwann zurück. Sozusagen ethische Physik.

Den Gedanken 1 finde ich zunächst ganz lustig. Anarchie, Party, (un-)begrenzter Spass. Zur Not auch auf Kosten von Anderen. Nur die langfristige und mittelfristige Aussicht ist ein bisschen trübe. Es gibt halt nichts mehr, auf dass man hin arbeiten könnte. Den ganzen Tag vor dem Fernseher Bier trinken ist zwar zunächst mal ein netter Gedanke, aber auf Dauer dann doch irgendwie langweilig.

Der Gedanke 2 hat da aus meiner Sicht schon mehr für sich. Es ist zwar anstrengend, für alles selber verantwortlich zu sein, aber das eröffnet immerhin Perspektiven.

Am einfachsten wäre natürlich immer noch der gute Gott mit den klaren Regeln. Aber wie gesagt, was, wenn es ihn nicht gibt oder er nie irgendwelche Regeln definiert hat? Wenn das alles nur von ein paar grössenwahnsinnigen und selbsternannten Propheten in die Welt gesetzt worden ist? Dann wird's irgendwann ziemlich 'komisch'….

findet Euer alter Atheist und Bewegungsmelder

16.9.2011

Also irgendwie kommt mir diese Geschichte bekannt vor. Vielleicht habe ich ja deshalb grundsätzlich was gegen theistische Religionen einzuwenden. Glaubenssysteme neigen ja immer zur Selbstüberschätzung, aber wenn dann noch ein grosser startker Gott ins Spiel kommt, wird es sehr schnell haarsträubend. In Wort und Tat.

Amen

Papa Bewegungsmelder

15.9.2011

Ich frage mich gerade ernsthaft, was der Herr Erdogan vorhat. Er rührt regelrecht die Trommel des Krieges, spielt sich als grosser Schutzonkel des Gazastreifens und der Palästinenser auf und zündelt fröhlich im Nahen Osten herum. Eigenartigerweise hat die nicht gerade israelfreundliche UN, die ja doch zu enorm grossen Teilen von der islamischen Welt mitbestimmt wird, ein geradezu entspanntes Urteil zu Israels Handlungen in Sachen Mavi Marmara gefällt. Ich hatte da wesentlich deutlichere Verurteilungen seitens der UN erwartet. Dass das nicht geschehen ist, liegt entweder an der berühmten zionistischen Weltverschwörung oder einfach daran, dass einige Passagiere der Mavi Marmara gehörig islamistischen und terroristischen Dreck am Stecken hatten. Ich lehne mich jetzt mal wie sonst eigentlich eher gewohnt von meinem alten Freund und Kupferstecher Herr Tausendacht weit aus dem Fenster und prophezeie, dass Herr Erdogan gerade zunächst die Stimmung einer gemeinsamen arabischen Aggresion gegen Israel antestet und bei Erfolg heisst es dann demnächst:   

Seit 5:45 wird zurückgeschossen!

Euer friedlich gestimmter Bewegungsmelder

12.08.2011

   Nein, die jungen Horden in London, Birmingham und Manchester sind keine Sozialrevolutionäre. Das sind Krawalltouristen im eigenen Dorf. Die Engländer haben für solch ein Verhalten einen sehr schönen und treffenden Ausdruck:

Shitting on their own doorsteps!

Im restlichen Europa und besonders in Deutschland lief nach einigen Sekunden lähmenden Entsetzens und einigen Sekunden genussvoller Voyeuristik die übliche Erklärungmaschine an, bei der die üblichen Kommentatoren die Ereignisse vor den eigenen politischen und soziokulturellen Karren zu spannen suchten. Aber ausgerechnet aus dem linken Lager Grossbritanniens kam dann ein interessanter Erklärungsansatz, der schon alleine aus dem Grunde, dass er eigentlich nicht besonders links war, einen Hauch von Seriösität mitbrachte. Das heisst nun nicht, dass er seriös war, weil er eher konservativ war oder zumindest im ersten Hinschauen so schien, sondern seriös, weil offensichtlich ausnahmsweise mal jemand nicht versuchte, die Ereignisse in die im eigenen Lager vorgefertigten Schubladen einzusortieren.

QUELLENLINK

    Ich glaube übrigens auch nicht, dass die Krawalle religiös motiviert sind. Bei all meiner Reserviertheit gegenüber theistischen Glaubenssystemen im Allgemeinen und dem Islam, primär dem politischen, im Besonderen, denke ich nicht, dass da ein unmittelbarer Zusammenhang besteht. Wenn überhaupt, dann ein mittelbarer, dass nämlich die muslimische Religion neben den üblichen Schwierigkeiten einer Migration in ein anders Land aufgrund ihres Anspruches und Regelwerks noch ein paar weitere Hürden aufbaut. Ich schweife da gerade mal ab und denke an die muslimische Praktikantin, die mitten am Tag einfach umfiel und nach Hause gehen musse, weil gerade Ramadan ist und sie die zehn Minuten Sonne so dermassen austrockenete, dass sich die Arme vorkam wie ein Fisch an Land. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass die Arbeitgeberin diese junge Dame aufgrund dieses Eindruckes später übernimmt.

    Zurück zum eigentlichen Thema: Die Krieger in England dagegen dürften in diesen Tagen ja  gar nicht Krieg führen oder wären zumindest nicht fit genug für den Kampf. Na gut, alte Omas überfallen und Schaufenster im Gemischtwarenladen nebenan einschmeissen ist natürlich auch keine grosse Kriegskunst.

 Sehr schön auch zum Thema Ramadan gestern ein frühabendliches Gespräch am Grillfeuer mit meinem muslimischen Nachbarn:

  Sag mal, Du darfst doch jetzt noch nix essen. Ist erstens noch hell draussen und zweitens Schwein. Und das Bier, das geht ja nun auch gar nicht, oder?

Ooooch…sagt er…, dann komme ich halt in die Hölle. Aber wenn ich diesen ganzen Ramadan-Zirkus hier jetzt schon mitmachen würde, dann wäre ich ja jetzt schon längst genau da!

Guter Mann!!! Hat was verstanden :-)

freut sich

Euer Bewegungsmelder

Von wem stammt dieser Text?

Zitat Anfang: "Die Massenmorde in und bei Oslo waren für einen Großteil der Meinungsindustrie Anlass, zuerst islamistische Täter zu erfinden und dann rechtsextremistische. In Wahrheit aber gingen hier die Früchte einer systematischen infernalischen Hetze gegen den Islam auf, eine der großen Weltreligionen. Israelische Agenten wie der holländische Politiker Wilders verteufeln unter widerwärtigen Beschimpfungsorgien die Religion von mehr als eineinhalb Milliarden Menschen als kriminell und wollen sie gar verbieten und ihre Anhänger strafrechtlich verfolgen. Islam-Hasser spielen sich als oberste Richter der Welt auf.

Das Abendland ist zuletzt legitimiert, über andere den Stab zu brechen, wenn man an viele Schrecklichkeiten in der Geschichte des Christentums denkt wie etwa Kreuzzüge, Inquisition, Hexenverfolgung, Versklavung und Ausrottung der Urbevölkerung ganzer Kontinente mit kirchlichem Segen und vieles andere mehr. Höhepunkt des Wahnsinns war der 30-jährige Krieg u. a. zwischen Katholiken und Protestanten, bei dem die Hälfte der deutschen Bevölkerung den Tod fand und fremde Mächte in Mitteleuropa ihr Unwesen trieben.

Wahr ist aber auch, dass der Islam alles andere als ein Feind der Europäer ist, sondern vielmehr ein natürlicher Partner – freilich auf der Grundlage verbündeter souveräner Staatswesen. Seitdem der letzte Türkenansturm 1683 vor Wien zusammenbrach, haben sich die Beziehungen zwischen Abendland und Morgenland immer harmonischer und schließlich freundschaftlich entwickelt. Der deutsche Kaiser Wilhelm II. hat den Moslems bei seinem Besuch in Damaskus 1898 ewige Freundschaft versprochen und nichts spricht dagegen, sie zu verwirklichen.

Gestalten wie Wilders wollen – mit oder ohne Auftrag – den Kulturkampf in Europa anheizen, der kaum mehr unter Kontrolle zu bringen wäre, käme es zum EU-Beitritt der Türkei und anschließend womöglich der übrigen fünf Turkstaaten. Die weltanschaulichen und kulturellen Unterschiedlichkeiten zwischen Moslems und Christen lassen sich in unterschiedlichen Staatswesen regulieren, kaum aber in einem EU-Superstaat.

  Die Europäer wollen ein „Christenclub“ bleiben, wie ihnen der türkische Premier Erdogan immer wieder vorwirft. Das Christentum hat schließlich Europa und die Europäer wesentlich mitgeprägt." Zitat Ende

Viel Spass beim Raten

Euer irritierter Bewegungsmelder 

24.07.2011

In Norwegen läuft ein selbsternannter Tempelritter Amok und bringt mindestens 92 junge Menschen um. Nur Stunden später bekennt sich ausgerechnet eine religiös motivierte Gruppe namens Anwar al Islam zum dem Anschlag.

  Seit vielen Jahren habe ich gerne politische Überzeugungen nicht anhand eines linearen Modells erklärt, sondern vielmehr kreisförmig. Ganz unten, wo es schon verdächtig riecht, dort treffen sich die extremen Rechten und die extremen Linken wieder. Der Weg (bzw. die Motivation), den sie genommen haben, um schliesslich ganz dort unten zu landen, mag durchaus sehr unterschiedlich sein, aber das Ergebnis ist kaum noch unterscheidbar.

In Bezug auf Religion verhält es sich wohl sehr ähnlich. Ab einer bestimmten Radikalisierungsstufe scheint es für die Protagonisten recht leicht zu sein, die natürlichen Hemmungen, extreme Gewalt anzuwenden, zu überwinden. Nun gut, zugegeben, der Islam bietet ideologisch da durchaus das größere Arsenal an Legitimierung von Gewalt, aber dass das Prinzip auch bei Christen greifen kann, sehen wir gerade in Norwegen. Wie auch immer, ganz dort unten schliesst sich wieder mal der Kreis.

21.06.2011

30 Jahre ist es nun her, dass im Kofferaum von einem gewissen Herrn Fischer Waffen transportiert wurden. Waffen, mit denen ein gewisser Herr Karry beschossen wurde. Der Herr Fischer wurde dann später deutscher Aussenminister und Vizekanzler und der Herr Karry war ab diesem Zeitpunkt nicht mehr hessischer Wirtschaftsminister, sondern schlicht und ergreifend tot. Der Mord ist immer noch nicht aufgeklärt und keiner interessiert sich so richtig dafür. Ausser einem gewissen Swami Durcheinanda, der auch hier im Hotel sein Unwesen treibt. Gut, dass ich keinen Dreck am Stecken habe (nein…..wirklich….gaaaaaaanz gaaaaaanz ehrlich nicht….und ich tu's auch nie wieder, versprochen!!), ich würde mich sonst sehr vor ihm fürchten, dem Swami…..

mit freundlichen Grüßen

Ihr höchst honoriger

Bewegungsmelder

14.6.2011

Als ich so grade eben den aktuellen Spiegel-Online Artikel zum Wahlsieg von Erdogan las, blitzte am rechten Bildrand eine Anzeige desselben Magazines zu einem seiner Sonderhefte auf. Aus den Augenwinkeln erkannte ich eine Bildmontage von Herrn Stalin mit Herrn Hitler. Darüber der Titeltext: Bruder Todfeind.
Passt!
Nicht nur irgendwie!!

findet der
Bewegungsmelder

 p.s.: Das Ergebnis der Wahl war ungefähr so, als ob in den frühen 50er Jahren der fundamentalreligiöse Flügel der CSU um die 50% und die NPD über 10% bekommen hätte. Nur noch schlimmer! Scheint hier aber keinen sonderlich aufzuregen....

10.06.2011

Früher hat ja die FIFA (Federation of Incompetent Footballkilling Ar…holes) noch ihre miesen Geschäfte im Hinterzimmers eines gut eingerichteten Hammams in Katar gemacht und dabei eine ganze Fussball WM in den tiefsten Winter verschoben, auf dass in der nördlichen Hemisphäre sich die geneigte pharmazeutische Industrie nicht nur an den kurz-, sondern auch an den mittelfristigen Folgen von Public Viewing 'gesund' (ha!)stossen kann. Mit dabei war passenderweise einer der Gebrüder Warner, über die Filmrechte sollten wir dann später noch mal sprechen. Wenn das jetzt nicht so politisch unkorrekt wäre, würde ich mich dabei auch noch genau eine halbe Minute über den Begriff 'Schwarzgeld' extra amüsieren….aber das lasse ich mal besser…sonst geht es mir noch wie in den glorreichen Zeiten der beinah unsinkbaren Titanic dem Herrn Sondermann beim Negerschrubben….nun, diese Zeiten sind ja wohl auch endgültig vorbei. Humor ist, wenn man trotzdem lacht.
Zurück zum Fussball: Die FIFA hat also die letzte Blatternepedemie mal wieder mehr recht als schlecht überstanden. Der Erreger mußte die ein oder andere Helferzelle abstossen, da sie an Parallelinfektionen arbeitete und wohl ihr eigenes Viralsüppchenkoche wollte.
Nun, so sollte man denken, sollte es ein leichtes sein, den Patienten zu kurieren, da man es wohl nur noch mit einem Haupterreger zu tun hat. Doch leider gilt nur eins:
Operation erfolgreich! Patient tot!
Auf ein Neues!!!

wünscht der Bewegungsmelder nach einem kurzen Blick auf den RSS Feed der 11Freunde

30.05.2011

Mönchengladbach:
Nun, der Herr Effenberg scheint ja von recht effem Gemüt, wie man so schön am linken Niederrhein zu sagen pflegt. Die Namen der Bocksitzer der Kutsche, die ihr Pferdchen Effenberg von der Köppel, äääh…Koppel, trieben, sind auch recht vielsagend. Kox erinnert an Korx, also an verkorxt, Plogmann…naja, okay…und Schmuck wäre auch okay, wenn er sich nicht gerade mit den fremden Federn der Borussia schmücken wollte.
Wie auch immer, zum Schluss war das Pferdchen sprachlos…es wieherte nicht mal mehr.
Der König ist tot, es lebe der Könix….
Aber der brave Eberl soll bleiben. Er hat schliesslich dem ein oder anderen Borussen so manchen Favre getan. Und ist so gerade eben an Dantes Inferno vorbei gerutscht. Rex Reus sei Dank!

Und nun nach Köln:
In typischer verlotterter Manier wurde der brave Schäfer von der Weide gemobbt. Der ehemalige Weltklassepräsident, der eigentlich ein bergisches Vordorf ist, leidet an Verwirrungszuständen und würde am am liebsten mit dem Herrn Podol nach Neuss in die Skiarena fahren. Aber zum Glück finkt Sportdirektor Finke sie alle und holt einen dänischen Übungsleiter, dessen Name so schwer auszusprechen ist, dass die kölsche Nomenklatura wahrscheinlich noch Monate braucht, bis sie ihn korrekt aussprechen kann. Das ist dann wahrscheinlich auch genau der Zeitraum, in dem man den Mann in Ruhe arbeiten lässt. Wollen wir hoffen, dass bis dahin der Klassenerhalt gesichert ist.

Fazit:
Zwei Vereine, deren Fans sich in der Regel nicht besonders leiden können. Woran das wohl liegt? Vielleicht, das sie sich in ihrem Chaos und der Klüngelmentalität soooo ähnlich sind? Ich habe manchmal das Gefühl, dass der eine ohne den anderen nicht kann. Oder warum hat der FC in dieser Saison alles getan, damit Gladbach erstklassig bleibt? Doch bestimmt nicht aus tiefer Verbundenheit….oder etwa doch?
Man weiss es nit. Und et hätt noch immer jot jejange….

Schöne Tage in Klischee wünscht
Blutgrätsche Bewegungsmelder

28.5.2011

Der Bewegungsmelder macht jetzt ein paar Tage Urlaub im Gazastreifen und feiert mit seinen coolen Kumpels von der Hamas den Mauerfall zu Ägypten. Zu dumm nur, dass ich mir meine Buddel Wein selber mitbringen muss. Aber vielleicht gibt mir Kollege Haniya was aus seinem geheimen Depot oder Onkel Nasrallah schmuggelt was in seinem Kaftan rüber.
Wo wir feiern? Na hier

fröhliche Tage wünscht
Der Bewegungsmelder

19.05.2011

Wie komme ich bloss aus diesem Satz wieder raus?
Okay, keine Chance….ich gebe es zu…ich bin Mel Gibson!
Hieg Seil!

Und bring mir noch mal einer einen kühlen Schnaps hier unter die Goldene Palme.

Prost!!!

19.04.2011

Der Bewegungsmelder fordert:

Stoppt die Atomkraft!
Stoppt die Kohlekraftwerke!
Stoppt die Verschandelung der Umwelt durch Windräder!
Verbot von Stromimporten aus Ländern, die Atomstrom produzieren!
Verbot von Preiserhöhungen, die Stromnutzung zur Zweiklassengesellschaft machen!

VENCEREMOS!!!!

25.3.2011

Ich bin dagegen, dafür zu sein, wo Du für bist. Und wenn Du dagegen bist, wo ich auch dagegen bin, bin ich trotzdem dagegen, wo du für bist. Oder so...

Ich geb Gas, ich will Spass (Marcus)

How can I be a fuckin' Revivalist, when I'm only eighteen (Paul Weller)

Was geht mich mein Geschwätz von gestern an (Adenauer)

Ich bin sprachlos (Der Bewegungsmelder)

21.3.2011

1. Sigmar Gabriel
Freitag, kurz nach der Entscheidung im Weltsicherheitsrat: Ich kann die Haltung von Herrn Westerwelle verstehen (…)
Montag: "Westerwelle hat Deutschland durch sein Abstimmungsverhalten international isoliert und Europa gespalten"  und '" Ich halte diese Enthaltung für falsch"

2. Jürgen Trittin:
Hat als zuständiger Minister und sogenannter 'oberster Atomaufseher' im Jahre 1999 die Möglichkeit gehabt, aufgrund eines von ihm in Auftrag gegebenen Gutachtens Biblis A kurzerhand schliessen zu lassen. Hat er nicht gemacht….Warum?

3. Von der CDU und wag- und wendehalsigen Manöver in Sachen Kernenergie mal ganz zu schweigen……

Allerdings hat es die CDU/FDP Koalition mit ihren Manövern nicht nur geschafft, ihre eigenen Wähler vollkommen in die Verwirrung zu führen, sondern vielmehr noch in der SPD das polittaktische Chaos komplett zu machen. Immerhin etwas, wird man sich dort sagen….

'Bloss nicht den Humor verlieren'

wünscht Euch der Bewegungsmelder

und eine entspannte Woche noch dazu

18.3.2011

Gaddafi hat also die Chance, im Kölner Karneval abzutauchen, nicht genutzt, sondern bezieht auf rethorischer wie militärischer Ebene einen Platz ungefähr zwischen den widerlichsten Diktatoren der Welt, denen ein Menschenleben nichts, aber auch rein gar nichts bedeutet. Militärisch eher in Richtung Hitler tendierend, erinnert seine Rethorik mehr an die unfreiwillige Komik eines Mussolini, der wiederum bei mir einstmals des Nächtens unter dem Einfluss von wohl recht gut wirkenden Alkoholika die Assoziation an Gerd Fröbe auf LSD und Speed weckte.

Transparent wird dabei die armselige Rolle der Politiker und Journalisten in westlichen Gefilden in dieser Situation anhand des Beispiels Guido Westerwelle von der FDP einerseits und Maureen Dowd von der New York Times andererseits.

Der Politiker
Zitat Tagesschau: 'Bundesaußenminister Guido Westerwelle kündigte an, dass sich deutsche Soldaten nicht an einem militärischen Einsatz in Libyen beteiligen werden. "Die Resolution enthält eine wesentliche Verschärfung der internationalen Sanktionen gegen das Gaddafi-Regime. Das begrüßen und unterstützen wir", sagte Westerwelle nach der Abstimmung im UN-Sicherheitsrat. Die Option einer militärischen Intervention in Libyen sehe Deutschland aber weiterhin äußerst skeptisch. Hier gebe es "erhebliche Gefahren und Risiken", so Westerwelle. Deswegen habe er diesem Teil der Resolution nicht zustimmen können.'
Wasch mich, aber mach mich bitte nicht nass! Oder besser: Ich wasche meine Hände in Unschuld, profitiere aber gerne von den möglichen Gewinnen der Entscheidung.
Nun gut, was hätte der Mann sonst auch machen sollen. Nachdem soeben gerade ein Erdbeben der Stärke 9 den Rheingraben erschüttert hatte und der alte Vater Rhein den Uraltreaktor Philippsburg mittels eines 1o Meter Tsunamis schrottreif geballert hat, wäre eine weitere Baustelle nicht mehr vertretbar gewesen.

Die Journalistin
Zitat Maureen Dowd: Die Kriegstreiber seien sich sicher, "dass Libyen auf keinen Fall ein neuer Irak sein kann", kritisierte die Kolumnistin Maureen Dowd in der "New York Times" die Regierung. "Natürlich dachten sie auch, dass der Irak nie ein Irak werden würde."
Und was wäre der Irak geworden, wenn er nicht 'Ein Irak' geworden wäre? Vielleicht Holland, Panama oder die Schweiz? Oder gar Libyen? Oder vielleicht sogar 'Ein Irak'?
Ohne jetzt die militärische Intervention im Irak zu bewerten (ich traue mir nicht zu, zu wisssen, dass andernfalls alles viel besser gewesen wäre), aber so ein dämliches besserwisserisches und schadenfrohes Geplapper geht mir immer mehr auf die Nerven.

Die Geschichte:
  Im Westen nix Neues. Gerne oder ungerne, je nachdem aus welchem Blickwinkel, erinnern wir uns an Herrn Bundeskanzler Schröder und seine ablehnende Haltung zur Intervention im Irak, mit der er seinerzeit in Tateinheit mit einer Jahrhundertflut Bundestagswahlen gewinnen konnte. Nachher stellt sich heraus, dass er indirekt durch die Genehmigung an die Amerikaner, ihre Miltärbasen in Deutschland zur Durchführung der Operation logistisch zu nutzen und direkt durch das zur Verfügung stellen von Spürpanzern sehr wohl an dieser Intervention beteiligt war… und dies genau genommen sogar auf verfassungswidrige Weise, was wiederum seinerzeit stante pede zunächst und ausgerechnet von einem gewissen Edmund Stoiber pressewirksam konotiert wurde. Erstaunlicherweise wurde das seinerzeit dann allerdings von der allgemeinen Presse nicht weiter verfolgt...

Verrrückte Welt!

mit allen erdenklichen besten Wünschen für die Menschen in Japan und Libyen

verabschiedet sich für heute

Der Bewegungmelder

1.3.2011

Wulff kritisiert bisherigen Umgang mit arabischen Regimen
Na also dass er ausgerechnet jetzt drauf kommt….

In einem Interview mit dem Bayerischen Fernsehen attackierte Professor Oliver Lepsius Guttenberg so scharf wie niemand vor ihm: "Wir sind einem Betrüger aufgesessen. Niemand hätte sich vorstellen können, mit welcher Dreistigkeit hier ein Plagiat eingereicht wird. Es ist ein Ausmaß an Dreistigkeit, das wir bisher nicht gesehen haben", beschrieb er frei von Beschönigung Guttenbergs sogenannte Doktorarbeit.
Na also wenn das so dreist war, dann hätte der Professor Lapsus auch direkt merken können, das alles gefälscht war. Also entweder hat der Guttenberg 'nur vergessen' seine Quellen anzugeben und die intelektuelle Leistung ist tatsächlich von ihm, also alles halb so wild und viel heisse politische und sonstige wichtigtuerische Luft oder es ist wirklich übel geklaut, dann sollte der Lapsus auch seinen Hut nehmen, weil er das nicht direkt gemerkt hat…

Höre gerade, dass Guttenberg jetzt doch zurück tritt….soll den Lapsus mitnehmen. Und den Trittin und die Merkel auch…

Und ich schreibe jetzt auch eine Doktorarbeit an der Uni Bayreuth. Mal schauen, ob die Kollegen überhaupt merken, dass ich Mitte der 80er nach immerhin bestandener Zwischenprüfung mein Jurastudium an den berühmten Nagel gehängt habe….
Ich trete danach übrigens auch zurück! Kommt nur drauf an, in welchen Hintern :-)

Äußerst amüsiert verabschiedet sich der Bewegungsmelder vorzeitig ins Wochenende
Düsseldorf Alaaf, Kölle Helau und Mainz 08

Eigentlich hätte ich in meiner Eigenschaft als Bewegungsmelder die Bewegungen in Ägypten ja schon längst melden sollen. Genau genommen mindestens drei Tage, bevor es dann tatsächlich los ging.
Aber nun geht schon wieder was Anderes los: Das Kleinreden und Nichtsehen wollen von Gefahren und Problemen.
An freien Wahlen kommt man in Ägypten nicht mehr vorbei, ohne einen Bürgerkrieg zu riskieren.
Und ja, die Muslimbruderschaft ist höchst gefährlich. Ihre Ziele sind nicht moderat, sondern zunächst an der panarabischen, letztendlich an der globalen Vorherrschaft des Islam ausgerichtet. Was anderes sollen sie bei ihrer wortgetreuen Auslegung des Korans und dem Festhalten an der Scharia als Gesetzesgrundlage denn bitte auch wollen? Alles andere wäre aus ihrer Sicht verlogen, auch wenn ein gewisser Herr Tariq Ramadan uns gerne immer wieder mal was anderes erzählen will. Warten wir mal ab, was er sagt, wenn er wirklich mal was zu sagen hat.

In islamisch ist der Fachbegriff dafür übrigens Taqiyya (viel Spass bei Wikipedia).
Und ja, die Muslimbruderschaft liegt bei einer Zustimmung von beinahe 60%. Nicht 20%, wie uns die Mainstreampresse glauben machen will. Ob die knapp 60% sie dann auch wählen, sei zum Glück erst noch mal dahin gestellt.
20%, das sind die Muslimbrüder, die es trotz schwerster Repressionen und Verboten ihrer Organisation geschafft haben, über freie Wählerverbände in das ägyptische Parlament gewählt zu werden.
Und ja, wenn die Muslimbruderschaft die Wahlen gewinnt, werden sie aller Wahrscheinlichkeit in Ägypten eine ähnliche Gewaltherrschaft ausüben wie die Hamas in Gaza. Beschissene Aussichten also.
Und was können wir dagegen tun?
Nichts!
Wir haben schlicht und einfach kein Recht, den Leuten ihre (auch ggf. dummen) Entscheidungen abzunehmen oder gar vorzuschreiben. Freiheit bedeutet auch, riesige Fehler machen zu dürfen. Wenn sich die Ägypter für die Muslimbrüder entscheiden, ist das ihre eigene Wahl und das dürfen sie dann auch fein selber ausbaden. Und erst wenn sich die breite Mehrheit in der Bevölkerung gegen solche Regime erhebt, können und dürfen wir darüber nachdenken, ob und wie wir sie unterstützen können. Genauso, wie sie sich jetzt gegen Mubarak und sein korruptes Regime auflehnen. Ob sie da gerade den Teufel mit dem Beelzebub austreiben, ist zuallererst ihre eigene Sache. Auch wenn es uns sekundär mitbetrifft.
Und ich hoffe ja immer noch, dass der von mir so geschätzte Hamad Abdel-Samad recht behält und die Muslimbrüder in Ägypten nicht so stark sind, wie ich befürchte. Er kann die aktuelle Lage vor Ort sicher wesentlich besser einschätzen, er ist ja schliesslich Ägypter und hält sich gerade am Ort des Geschehens auf.
Schiss habe ich trotzdem!

Vor allem um die säkularen Ägypter und die Israelis.

Würde ich an so was wie Gott glauben, würde ich beten. Da ich das zum Glück nicht tue, versuche ich lieber, kühlen Kopf zu bewahren und nicht im Nachhinein so zu tun, als ob ich das, was gerade passiert, schon längst geahnt und gewusst hätte (s.o.). Habe ich nicht, und die anderen Schlaumeier auch nicht, da können sie mir in ihren dämlichen Talkshows erzählen was sie wollen.

mit demokratischem Gruss
grüßt zackig

der Bewegungmelder

Schwer was los gerade in der Welt…hoffentlich verlassen sich die alten Ägypter nicht auf den 'lieben Gott' oder den 'rachsüchtigen Allah' oder sonstwelchen theistischen Schwachsinn…
Und der Oberspinner Muhammar al Gaddhafi muss noch ein paar Tage ausharren, bis er unerkannt im kölschen Karneval untertauchen kann.
….Die Karawaaaaaaaane zieht weiter…..

Euer närrischer Bewegungsmelder

Nachdem der werte Herr 1008 hier im Hotel nun schlichtweg gepetzt hat, dass ich aussehe wie der junge Johnny Depp und saufe wie ein Loch….
was bleibt mir da, ausser zu schreiben:
Prosit Neujahr und ein feuchtfröhliches 2011

Euer, immer noch oder doch schon wieder leicht angeschickerter, Bewegungsmelder

Was soll eigentlich das Geseiere darüber, dass Guttenberg seine Frau nach Afghanistan 'mitgenommen' hat?

Die Frau ist über 18 und kann wohl selbst entscheiden, mit wem sie wann und wohin fährt. Irgendwie hört sich das für mich verdammt praeemanzipatorisch an, so, als ob die kleine Guttenberg, wohl weil sie eine Frau ist, unbedingt auch gegen ihren Willen davor beschützt werden, nachts im Dunkeln ohne männliche Begleitung nach draussen zu gehen. So einen Quatsch verzapfen sonst eher die Taliban!

Und kann hier mal jemand im Hotel frische Tapeten an die Wand hängen?

(Ah, schon passiert, ist alles so schön rot hier....)

fragt sich BewegungsmelderIn ganz im Ernst

mitten im rheinischen Blizzard

Als ich vor einigen Tagen durch das östliche Ehrenfeld defilierte, gingen mir ein paar eigenartige Gedanken zum Thema Gotteshäuser durch den Kopf.
Immer wieder mal in den vielen Jahren meines Seins auf dieser Erde hörte ich die These, dass Kirchtürme Phallussymbole der Macht seien. Warum dann so manche Kirche gleich mehrere davon braucht, so zum Beispiel der Hohe Dom zu Köln, ist mir ein wenig schleierhaft. Ich stelle mir gerade vor ich hätte nur ein Gemächt, aber zwei Phalli…das sähe doch in der Tat sehr eigenartig aus.
Wenn ich dann weiter über die Proportionen sinniere und mit meinen Gedanken nach Ostehrenfeld zurückschweife, wird mir noch einmal ganz anders. Sollte das Minarett einer Moschee ebenfalls eine phallische Haupt- oder Nebenfunktion erfüllen, dann hat das Gebäude einen grossen und einen kleinen Pippimann, beide sehr dünn. Schon komisch, dieses Freudianische….

Euer Bewegungsmelder aus dem arktischen Mittdezemberwinter

wundert sich immer noch und denkt doch auch nur an das Eine

Jetzt wird's bunt. Ausgerechnet Schwesterwelles Büroleiter gab den Maulwurf. Das kann nur ein Komplott sein, ein Komplott aus der Schwesterszene. Sie haben Deutschlands unbeliebteste Schwester am A... gekriegt. Unfassbar aber wahr!

Euer immer noch fassungsloser (mindestens so fassunglos wie Guido's Brille)

Bewegungsmelder

Ja! Auch ich habe mir diese Woche den aktuellen Spiegel gekauft und während meine Nachwüchse die lokale Sporthalle mit allerlei Kunststückchen bespielten, mir sozusagen  als politisches Amuse gueule den Beitrag über die amerikanischen Wiki Lecks reingepfiffen. Nette Unterhaltung. Erinnert mich immer an die Halbsätze auf den Gängen der Firmen, die ich beizeiten aus jobtechnischen Gründen mit meiner bezahlten Anwesenheit beehre und die sich in der Regel um das Personal der Führungsetagen ebenjener Firmen drehen und selten freundlich sind. Meist auch nicht wirklich unfreundlich, eher so mit der Einleitung 'Eigentlich ist Herr Soundso ja ganz nett, wäre da nicht ….'
Daher war der Spiegel Artikel für meinen Geschmack auch nicht in die Kategorie 'Novelties', wie man neudeutsch so schön sagt, einzuordnen. Vielleicht sollte ich es nächste Woche mal wieder mit der 'Bunten' versuchen. Aber die hebe ich mir ja eigentlich immer für den Zahnarztbesuch auf.

Euer Euch in tiefer Verbundenheit und frei von jeder Lästerei verbleibender Bewegungsmelder

(in bestem Dezemberschneegestöber)

wenn ich nicht reime
dann reimt sie
ich reimte schnell
so vor mich hin
sie reimte nie

reimt der bewegungsmelder auf zuruf und aus dem stehgreif

(in einer heissen nacht im november)

((selten so gereimt))

Les ich den Bewegungsmelder in der Nacht

  bin ich

   selbstverliebt....

      bis es kracht!

natürlich und selbstredend vom freundlichen Bewegungsmelder

(ziemlich genau zwei Monate vor Weihnachten)

Letztens beim Türken um die Ecke...
Während ich auf mein Lahmacun warte, betritt eine interessante junge Dame um die 30 den Imbiss. Bestellt ebenfalls türkische Pizza.

Der Mann hinter dem Tresen fragt: 'Mit Fleisch?'

Sie: 'Ja bitte.'

Er: 'Huhn oder Lamm?'
Sie: 'Lamm bitte.'

Kurze Pause..

Dann: 'Ist das Fleisch auch halal?'

Er nickt.

Sie: 'Dann bitte nicht, ist Tierquälerei.'

Und geht...
Ob sein Gesichtsausdruck als halal zu bezeichnen war oder einfach nur dämlich, kann ich jetzt im Nachhinein nicht mehr sagen, aber zum Nachdenken hat mich die Situation schon gebracht…

Euer immer noch sinnierender Bewegungsmelder
(selbstverständlich immer noch im Herbst 2010)